Arsenal Objekt 210

Von 2007 bis 2009 wurde der ehemalige Windkanal im Wiener Arsenal unter dem Namen Objekt 210 zu einem lebendigen Ort für künstlerisches Arbeiten, Austausch und kollektives Experimentieren. Im Rahmen eines Prekariats mit der BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) entstanden hier zahlreiche Ateliers, Werkstätten und Projekträume, die von Künstler:innen, Architekt:innen, Designer:innen und Aktivist:innen gemeinschaftlich genutzt wurden.

Open Source Schuh & urbane Produktion

Im Jahr 2015 kooperierten wir im Rahmen der Vienna Biennale | Demonstrator: Die Fabrik mit Thomas Schneider / NANK und der Designerin und Schuhmacherin Stefanie Kerschbaumer, um ein experimentelles Open-Source-Schuhprojekt zu realisieren.

Ziel war es, eine alternative Produktionsform zu globalisierten Lieferketten und ausbeuterischen Arbeitsmodellen zu erproben. Dabei kombinierten wir traditionelles Handwerk mit digitalen Fertigungstechniken wie Laserschnitt und 3D-Druck, um neue Wege lokaler, kollaborativer Produktion im urbanen Raum auszuloten.

Kunstkanal

Von 2012 bis 2017 war der Kunstkanal in Wien nicht nur meine Wirkungsstätte, sondern auch ein wichtiger Ort der transdisziplinären Zusammenarbeit. Der Verein bot auf 650 m² Raum für Ausstellungen, Ateliers, Werkstätten und Diskussionsformate und wurde von einer lebendigen Community aus Kunst, Design, Technik, Musik, Film, Architektur und Sozialwissenschaften genutzt.

Kurz nach meinem Einzug trat ich dem Vorstand des Vereins bei und arbeitete gemeinsam mit Milan Ammel und Christoph Kirmaier daran, die Räumlichkeiten funktionell und ästhetisch in ein vielseitiges Ausstellungs-, Atelier- und Werkstättenquartier zu verwandeln.

Light Night City Ride – Urbanize! Festival 2013

Am 12. Oktober 2013 haben wir gemeinsam mit dem CycleCinemaClub im Rahmen des Urbanize! Festivals eine interaktive, mobile Lichtprojektion durch die Stadt getragen. Ausgestattet mit Fahrrädern und pedalbetriebener Projektionstechnik starteten wir um 21:30 Uhr von der Festivalzentrale am Hundsturm (Margaretenstraße 166) und fuhren quer durch Wien – eine kreative Aktion, die den urbanen Raum in eine interaktive Leinwand verwandelte.

Bobo Gadgetto

Im Rahmen des Art on Wires Symposiums 2010 in Oslo entwarfen Simon Laburda, Erkin Bayirli, Philip Fischer und ich einen Workshop, bei dem Teilnehmer:innen lernen konnten, wie man eine tragbare LED-Matrix mit 256 LEDs (in drei Farben: grün, rot, orange) lötet und ansteuert. Der Workshop kombinierte technisches Wissen über Mikroprozessoren und Funkkommunikation mit praktischen Löttechniken und ermöglichte es den Teilnehmenden, ihren eigenen kleinen LED-Display zu fertigen.

Salgonom

Im Rahmen des Community-Projekts Arsenal Objekt 210 realisierten wir die LED-Installation Salgonom – als Testumgebung für unsere selbst entwickelte Controller-Software Aurinko in Kombination mit dem Animationseditor Toublo.

Die Installation wurde auf einer Wand aus Glasbausteinen im Eingangsbereich des Gebäudes umgesetzt – ideal, da die Transparenz der Glassteine eine doppelseitige Betrachtung der Lichtmatrix ermöglichte: von innen wie von außen.

Verein Zukunft Lindenhof

Seit März 2025 engagiere ich mich für das Projekt Zukunft Lindenhof in Eggenburg.

Als Gründungsmitglied und Teil des Vorstandsteams arbeite ich daran, das historische Lindenhof-Areal mit seinen sechs Pavillons und Werkstätten einer zukunftsorientierten Nutzung zuzuführen.

Geplant ist eine durchdachte Mischung aus Wohn- und Nutzformen, die auf die demografischen und strukturellen Bedürfnisse der Region eingeht.

Touch Paintings

Touch Paintings sind Gemälde, die mithilfe von Graphitleitlack und Farben gefertigt werden und durch Berührung Leuchtdioden (LEDs) zum Leuchten bringen.

Ein Transistor fungiert als Schalter, und eine Batterie dient als Stromquelle. Wenn das mittlere Beinchen des Transistors (Basis) und die gemalte Plusleitung mit den Fingern berührt werden, schaltet der Transistor auf Durchlass, und Strom fließt zu den Leuchtdioden, wodurch sie zu leuchten beginnen. Der Graphitleitlack selbst fungiert als Vorwiderstand für die Leuchtdioden.

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