Von 2007 bis 2009 wurde der ehemalige Windkanal im Wiener Arsenal unter dem Namen Objekt 210 zu einem lebendigen Ort für künstlerisches Arbeiten, Austausch und kollektives Experimentieren. Im Rahmen eines Prekariats mit der BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) entstanden hier zahlreiche Ateliers, Werkstätten und Projekträume, die von Künstler:innen, Architekt:innen, Designer:innen und Aktivist:innen gemeinschaftlich genutzt wurden.
Neben der individuellen Arbeit an eigenen Projekten war das gemeinschaftliche Leben ein zentraler Bestandteil: Regelmäßige Veranstaltungen, Ausstellungen, offene Salons, Filmabende und spontane Performances prägten den Alltag ebenso wie gemeinsame Abende am Feuer, mit Grill und Gesprächen vor dem Foyer.
In diesem Kontext entstanden viele kollaborative Arbeiten – etwa die Lichtinstallation Salgonom oder ein flexibler LED-Wandteppich, der bei Events und Interventionen zum Einsatz kam. Das Arsenal 210 war ein Experimentierfeld für temporäre Stadtproduktion, Selbstorganisation und gemeinsames Gestalten außerhalb institutioneller Rahmen – und eine Zeit, die für viele Beteiligte nachhaltige Verbindungen und Freundschaften geschaffen hat.





