Arsenal Objekt 210

Von 2007 bis 2009 wurde der ehemalige Windkanal im Wiener Arsenal unter dem Namen Objekt 210 zu einem lebendigen Ort für künstlerisches Arbeiten, Austausch und kollektives Experimentieren. Im Rahmen eines Prekariats mit der BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) entstanden hier zahlreiche Ateliers, Werkstätten und Projekträume, die von Künstler:innen, Architekt:innen, Designer:innen und Aktivist:innen gemeinschaftlich genutzt wurden.

Open Source Schuh & urbane Produktion

Im Jahr 2015 kooperierten wir im Rahmen der Vienna Biennale | Demonstrator: Die Fabrik mit Thomas Schneider / NANK und der Designerin und Schuhmacherin Stefanie Kerschbaumer, um ein experimentelles Open-Source-Schuhprojekt zu realisieren.

Ziel war es, eine alternative Produktionsform zu globalisierten Lieferketten und ausbeuterischen Arbeitsmodellen zu erproben. Dabei kombinierten wir traditionelles Handwerk mit digitalen Fertigungstechniken wie Laserschnitt und 3D-Druck, um neue Wege lokaler, kollaborativer Produktion im urbanen Raum auszuloten.

Open State - Arsenal Objekt 210

Ein Steinhaufen, aufgeschichtet im Foyer des ehemaligen Windkanals – roh, schwer, widerständig. Daraus ragt eine Flagge. Über ihr hängt eine Waage, leicht aus dem Gleichgewicht geraten – als Symbol für Abwägung, Unsicherheit, Gerechtigkeit im Übergang.

Open State – Arsenal Objekt 210 reflektiert Orte im Schwebezustand – mit Vergangenheit, aber ungewisser Zukunft. Der Windkanal, einst Raum für kontrollierte Strömungen, steht heute leer – offen für neue Bedeutungen.

Chandelier

Für das Art on Wires Symposium in Oslo entwickelten wir eine raumgreifende, interaktive Lichtinstallation: Ein fünfeckiger Kronleuchter, bestehend aus einem selbstgebauten LED-Mesh (4 × 3 Meter), das auf Sound im Raum reagierte. Konzipiert und realisiert in Zusammenarbeit mit Simon Laburda, Erkin Bayirli & Philip Fischer.

Evo Evo

Für die Ausstellung Evo Evo – Darwin ist überall im Künstlerhaus Wien gestaltete ich im Auftrag von Karin Binder einen rund fünfminütigen Animationsfilm zum Thema Bionik. 

Der Film beleuchtet den Zusammenhang zwischen natürlichen Flugmechanismen – etwa bei Flugsamen – und aktuellen Entwicklungen in der Drohnentechnologie. Konzeption, Storyboard, Animation und Ton wurden von mir umgesetzt.

SAIL

Sail ist ein interaktiver Prototyp, der auf Bewegungen im Straßenraum reagiert und gezielt Licht auf Fahrradwege lenkt. Die Beleuchtung aktiviert sich dynamisch beim Nähern eines Fahrrads oder Fußgängers und schafft so Sicherheit, Sichtbarkeit und ein besonderes Raumerlebnis. Das System verbindet Energieeffizienz mit atmosphärischer Gestaltung und ist speziell für verkehrsberuhigte oder naturnahe Strecken gedacht.

Kunstkanal

Von 2012 bis 2017 war der Kunstkanal in Wien nicht nur meine Wirkungsstätte, sondern auch ein wichtiger Ort der transdisziplinären Zusammenarbeit. Der Verein bot auf 650 m² Raum für Ausstellungen, Ateliers, Werkstätten und Diskussionsformate und wurde von einer lebendigen Community aus Kunst, Design, Technik, Musik, Film, Architektur und Sozialwissenschaften genutzt.

Kurz nach meinem Einzug trat ich dem Vorstand des Vereins bei und arbeitete gemeinsam mit Milan Ammel und Christoph Kirmaier daran, die Räumlichkeiten funktionell und ästhetisch in ein vielseitiges Ausstellungs-, Atelier- und Werkstättenquartier zu verwandeln.

FLiP countdown

Nach unserer erfolgreichen Arbeit an der campusCOUNTdown-Installation wurden Simon Laburda und ich erneut vom Büro für offensive Aleatorik (BOA) beauftragt, eine weitere Countdown-Uhr zu entwickeln. Diese wurde im Financial Life Park nahe dem Wiener Hauptbahnhof installiert.

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